Wir alle treffen am Tag rund 20.000 Entscheidungen!
Diese Zahl zeigt schon – die meisten dieser Entscheidungen treffen wir – zum Glück - ganz unbewusst „mit dem Bauch“. Etwa 90 % der Entscheidungen laufen ganz intuitiv ab. Nur ein kleiner Teil sind „Kopf-Entscheidungen“, die wir ganz bewusst wählen.
Wenn wir im beruflichen oder privaten Leben kleine und größere Entscheidungen treffen, ist deshalb immer beides wichtig: Kopf und Bauch.
Warum ist es manchmal so schwierig, sich zu entscheiden?
Gelingt der geplante Karriereschritt? Wird das Projekt erfolgreich? Eine Entscheidung zu treffen, bedeutet immer auch Unsicherheit. Nicht alle Risiken und Konsequenzen können vorher aus dem Weg geräumt werden. Dabei entsteht in jedem von uns ein gewisser Druck und die Angst, Fehler zu machen. Und je mehr man überlegt, recherchiert und nachdenkt, desto mehr Möglichkeiten zeigen sich, das erschwert die Entscheidungsfindung noch weiter.
Wie werden Entscheidungen leichter?
Bewusste Strategien helfen dabei, kluge Entscheidungen zu treffen, Unsicherheiten auszuräumen und Risiken zu minimieren.
1. Ihre Werte und Ziele sind die Grundlage
Es ist wichtig, dass Sie wissen, wohin es gehen soll und wie Sie Ihren Weg gehen wollen. Prüfen Sie bei jeder Entscheidung: Passt Sie zu Ihren Zielen? Stimmt sie mit Ihren persönlichen und unternehmerischen Werten überein?
2. Sehen Sie Fehler als Chancen
Eine positive Einstellung gegenüber Unsicherheiten und Fehlern hilft! Jede Entscheidung lässt uns wachsen. Wir alle lernen immer wieder dazu. Erfolge machen uns sicherer – und aus Fehlern lernen wir. Und – vielleicht kennen Sie einen meiner Lieblingssätze schon: „Perfektion ist eine Illusion“.
3. Beginnen Sie mit einer Pro-Contra-ListeWenn Sie die Vor- und Nachteile Ihrer Entscheidung auflisten, haben Sie ein klareres Bild vor sich und können verschiedene Optionen besser vergleichen.
4. Holen Sie sich Feedback
Tauschen Sie sich aus! Mit Kollegen, Experten oder Freunden können Sie im Gespräch die verschiedensten Möglichkeiten durchdenken, neue Perspektiven entdecken und blinde Flecken in der eigenen Sichtweise erkennen.
5. Bringen Sie Ruhe in den Entscheidungsprozess„Eine Nacht drüber schlafen“, ein langer Spaziergang, eine Achtsamkeitsübung – mit einem Gefühl der Ruhe und fühlen Sie sich sicherer und haben mehr Klarheit.
6. Hören Sie auch auf Ihren BauchNehmen Sie Ihre Gefühle ernst – sie geben Ihnen wichtige Hinweise. Wichtig ist aber auch: Lassen Sie sich nicht von negativen Gefühlen überrollen oder davon abhalten, etwas anzugehen, was Ihnen wichtig ist.
Als Business Coach und Mutmacherin weiß ich: Eine Entscheidung braucht viel Klarheit, eine gewisse Risikobereitschaft und Mut. In meinen Coachings finde ich es immer wunderbar zu sehen, wenn meine KundInnen ihren Weg entschlossen und mit Vertrauen in ihre eigenen Stärken gehen.