Mut tut gut!

Jedes Lebenszehnt hat seine eigenen Herausforderungen!

Erinnern Sie sich an erste Momente in Ihrer Kindheit, wo Sie so richtig Mut brauchten? Vielleicht war das der Mut, sich endlich die große Rutsche herunter zu wagen? Oder beim Schultheater das erste Mal vor Publikum aufzutreten? Mut ist der unverzichtbare Begleiter auf unserem Lebensweg – wir brauchen ihn immer wieder.

Mut zeigt sich in den unterschiedlichen Lebensjahrzehnten immer anders und bei immer anderen Herausforderungen.


Johannes hat ein super Abitur gemacht. Bei seinem Work & Travel-Jahr ist er durch die Welt gereist, hat viel gesehen und erlebt. Er wollte unterwegs herausfinden, was er mal machen möchte. Jetzt ist er zurück und ist immer noch nicht klarer über seine Zukunft…

 In den 20ern werden wir erwachsen und finden zu uns selbst – es braucht jede Menge Mut, unseren Platz in der Welt zu finden, sich von den Erwartungen anderer zu lösen, mit unseren Unsicherheiten klarzukommen und unseren eigenen Weg zu gehen. Viele Entscheidungen, die wir jetzt treffen, legen den Grundstein für unser weiteres Leben. Mut bedeutet hier, Risiken einzugehen, neue Wege zu erkunden, vielleicht auch gegen Widerstände anzukämpfen und aus Fehlern zu lernen.


    Sandra möchte sich selbständig machen, sie hat Psychologie studiert, erste Erfolge als Therapeutin in der Klinik gesammelt und möchte jetzt eine eigene Praxis eröffnen. Kinder gehören ebenfalls fest zu Ihrem Lebensplan…

Die 30er sind für viele Menschen die Zeit des Aufbaus und der Stabilität. Hier ist Mut sehr hilfreich, um Verantwortung zu übernehmen und sich beruflich sowie persönlich weiterzuentwickeln. Jetzt wird die Grundlage für die berufliche Karriere gelegt. Jetzt sind Fragen wie Gründe ich eine Familie? Baue ich ein Haus? Ziehe ich in eine andere Stadt? von Bedeutung. Mit Mut können wir uns diesen Herausforderungen stellen, Veränderungen wagen, Risiken eingehen und schwierige Situationen meistern. Zwischen 30 und 40 ist Mut die Grundvoraussetzung dafür, langfristige Entscheidungen zu treffen.


Thomas ist seit seiner Ausbildung im gehobenen Dienst in der Bauverwaltung seiner Stadt tätig. Richtig glücklich ist er in diesem Job schon lange nicht mehr. Privat hat er sich zum Business Coach Coach weitergebildet. Der Sprung in die Selbständigkeit reizt ihn sehr…

Noch einmal etwas Neues wagen – in den 40ern? Natürlich, warum nicht?  Die Frage „Soll das jetzt wirklich so weitergehen?“ beschäftigt uns. Und da braucht es wieder Mut: Den, alte Gewohnheiten loszulassen und sich auf neue Möglichkeiten einzulassen, Veränderungen zu wagen, zu neuen Ufern aufzubrechen.


 Monika arbeitet seit vielen Jahren in Teilzeit in einer Personalabteilung. Sie hat jetzt das Angebot, ihr Team zu leiten – wenn Sie noch eine größere Fortbildung macht und mehr Stunden zur Verfügung steht. Die Idee, neue Aufgaben und mehr Verantwortung zu haben, klingt gut!...

 Die 50er markieren oft einen Wendepunkt im Leben vieler Menschen – unerfüllte Wünsche werden dringender. Die berufliche Situation ist häufig stabil, die Kinder sind unabhängig – der richtige Zeitpunkt für die Frage: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“. Mut hilft bei Reflexion und Neuausrichtung.


 Gabriele und Dieter stehen im leeren Kinderzimmer ihrer jüngsten Tochter. Sie ist heute morgen mit einem Auto voller Umzugskisten in ihren neuen Studienort aufgebrochen. Dieter nimmt Gabrieles Hand: „Was meinst du, ist jetzt nicht DER Zeitpunkt, den Australientrip zu planen, von dem wir in dem Sommer träumten, in dem wir uns kennengelernt haben?“ …

 Eine Zeit der Entschleunigung und des Genießens - so empfinden viele Menschen die 60er. Mut hilft uns dabei, sich den Herausforderungen des Alterns zu stellen und die eigene Lebensfreude zu bewahren. Die Kinder sind aus dem Haus, gesundheitliche Zipperlein machen sich bemerkbar und der berufliche Weg wird in absehbarer Zeit enden. Manche Wünsche müssen wir verabschieden, das kann traurig sein: Trauer zu akzeptieren – das geht mit Mut leichter. Es ist aber auch viel Gelegenheit für Neues – und wir brauchen Mut, Unbekanntes zu wagen….

 Ganz unabhängig vom Lebensalter: Um unser eigenes Potenzial zu entfalten und ein erfülltes, selbstbestimmtes Leben zu führen, brauchen wir eine große Portion Mut. Wie schön zu wissen - und über die Jahrzehnte hinweg zu erfahren - Mut kommt nicht von allein.  Häufig werden wir mutig, wenn wir uns unseren Ängsten stellen, an uns selbst glauben und uns auf unsere inneren Stärken verlassen. Mut bedeutet, das Unbekannte, unsere Unsicherheiten und Ängste zu sehen zu sehen und dennoch vorwärts zu gehen.

Wie können wir mutiger werden?


Selbstvertrauen aufbauen:

Selbstvertrauen ist eine wichtige Voraussetzung für Mut. Indem wir an uns selbst glauben und die eigenen Fähigkeiten und Stärken kennen, fällt es uns leichter, mutige Entscheidungen zu treffen und Risiken einzugehen. Wir können unser Selbstvertrauen ausbauen, indem wir sich immer wieder auf vergangene Erfolge besinnen, positiven Eigenschaften und Stärken bewusst wahrnehmen und immer wieder überlegen, wie können wir diese bei der anstehenden Herausforderung nutzen.

TIPP: Sie wollen damit gleich beginnen? Schreiben Sie gleich JETZT einmal 20 ihrer Stärken auf!

Sich selbst immer mal wieder selbst herausfordern:

Mut wächst, wenn wir uns regelmäßig neuen Herausforderungen stellen und aus unserer Komfortzone herauskommen. Indem wir sich bewusst dazu entscheiden, Dinge trotzdem zu tun, auch wenn sie Angst machen oder Unbehagen bereiten. So trainieren wir unsere Fähigkeit, mutig zu sein.

Unterstützung suchen:

Wir müssen nicht alles alleine wagen. Jeder kennt es - es ist einfacher, mutig zu sein, wenn wir Unterstützung und Rückhalt von anderen bekommten. Verbündete, wie Freunde, Familie oder KollegInnen helfen uns, die eigenen Ängste zu überwinden, indem sie uns Mut zusprechen, wenn wir vor schwierigen Entscheidungen oder Herausforderungen stehen.

Positive Denkmuster kultivieren: 

„Du darfst auch mit dem Guten rechnen!“ Unsere Gedanken und Überzeugungen beeinflussen unser Verhalten. Indem wir positive Denkmuster kultivieren und negative Gedanken und Selbstzweifel durch positive Gedanken und Visualisierungen ersetzen, stärken wir unseren Mut und gehen optimistischer und entschlossener durchs Leben.

Aus Fehlern lernen: 

Und hier ist er mal wieder, einer meiner absoluten Lieblingssätze: „Perfektion ist eine Illusion!“ Mut bedeutet nicht, keine Fehler zu machen, sondern trotzdem weiterzumachen, auch wenn wir mal scheitern oder Rückschläge erleiden. Indem wir aus unseren Fehlern lernen und sie als Gelegenheit zur persönlichen Weiterentwicklung und Wachstum betrachten, stärken wir unseren Mut und gehen gestärkt aus Herausforderungen heraus.

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