„Ach - irgendwie ist bei mir seit einiger Zeit der Schwung weg. Ich ertappe mich dabei, wie ich lästige Aufgaben Woche um Woche verschiebe. Und die Dinge, die ich mache, mache ich oft nur halbherzig. Mir fehlt völlig die Motivation, etwas Neues zu beginnen. Immer bin ich müde! Früher habe ich mich auf die Arbeit und meine Kollegen gefreut. Jetzt bin ich froh, wenn das Wochenende kommt und ich weder Kunden noch Kollegen sehe. Ich kenne mich selber nicht mehr, das ist eigentlich so gar nicht meine Art. Ich verstehe überhaupt nicht, was mit mir los ist.“ Andrea H., Teamleiterin im Privatkundenbereich einer Bank, ist heute zum ersten Mal bei mir im Coaching...
1. Ohne Motivation geht gar nichts
Egal, worum es geht: Berufliche Pläne und Projekte, die alltäglichen Aufgaben im Haushalt, sportliche Ziele oder Freizeitvorhaben – erst echte Motivation gibt uns die Energie, das, was wir vorhaben, anzufangen und dann auch dabei zu bleiben. Warum soll ich das eigentlich machen? Diese Frage zeigt, dass wir für unser Handeln immer Gründe und einen tieferen Sinn suchen. Nur, wenn wir den sehen, sind wir selbst, sozusagen von innen heraus, motiviert.
2. Maslow`s Bedürfnis-Pyramide zeigt: Unsere Motivationen ändern sich – Schritt für Schritt
Ein Dach über dem Kopf, genug zu Essen, Kleidung – das sind unsere Grundbedürfnisse, die unser Überleben sichern. Gleich danach ist Sicherheit wichtig: Wer immer wieder Sorge hat, den Arbeitsplatz zu verlieren, der wird sich wenig Gedanken machen, ob er in seinen Aufgaben seine Kreativität genügend ausleben kann oder ob er lieber in einem anderen Team arbeiten würde. Wenn unsere Grundbedürfnisse und der Wunsch nach Sicherheit allerdings gestillt sind, dann werden andere Dinge wichtig, dann wollen wir mehr: Wir suchen Gruppenzugehörigkeit, Anerkennung und ganz zuletzt Selbstverwirklichung. So bedeutet jede erreichte Stufe einen Erfolg. Und erst nach dem Erklimmen einer Stufe haben wir wieder den Kopf frei und die Motivation, weiterzustreben und uns weiterzuentwickeln.
3. Welchen Sinn hat das, was ich tue?
Mit der eigenen Arbeit etwas zu bewirken, seine Stärken einzusetzen, kreativ zu sein, die eigenen Werte im Beruf zu leben – diese Aspekte geben dem, was wir tun einen tieferen Sinn - und damit uns eine starke Motivation. Fragen Sie sich deshalb immer wieder einmal:
- Was will ich mit meiner Arbeit erreichen?
- Bei welchen Aufgaben kann ich mich besonders verwirklichen?
- Wo ist Platz für meine Ideen?
- Mit welchen meiner Aufgaben kann ich mich wirklich identifizieren?
- Mit wem arbeite ich daran gerne, wer schätzt meine Arbeit?
In den Antworten, die Sie finden, steckt Ihre ganz persönliche Motivation und das, was Erfolg für Sie bedeutet.
Andrea H. hat schon einige Gedanken, als wir uns die Bedürfnis-Pyramide gemeinsam ansehen: „Es war eine ganze Zeit lang so, dass im Rahmen der derzeitigen Umstrukturierung über die Schließung von Filialen geredet wurde. Ich wusste lange nicht, wo ich landen werde und was meine neue Aufgabe sein würde. Mir war auch nicht wirklich klar, ob ich weiterhin einen Job haben werde. Das hat mich sicher sehr verunsichert. Inzwischen ist meine Stelle sicher, mir ist meine neue Aufgabenstellung klar, ich kenne mein neues Team. Genau der richtige Zeitpunkt, jetzt im Coaching zu überlegen, wie ich meine Aufgaben künftig gestalte. Und Ideen hatte ich eigentlich immer viele…
Wann macht Ihre Arbeit für Sie Sinn? Was wissen Sie über Ihre Motivationen? Wenn Sie Ihre Gedanken mit mir teilen möchten, dann schreiben Sie mir an