Die Adventszeit genießen

8 Tipps für eine entspannte Vorweihnachtszeit

Verzweifelt blättert meine Kundin in ihrem Kalender, als wir einen Termin für das nächste Coaching ausmachen wollen: „Der ganze Dezember - voll. Kein Platz für Besinnlichkeit. Ich sehe mich nur von Termin zu Termin hetzen. Und dann ist Heiligabend noch an einem Samstag! Auch, wenn vieles durch die Pandemie schlimm war: Weihnachten im Lockdown war wirklich gemütlich. Wir hatten so viel Zeit, konnten aus vollem Herzen Ruhe genießen.“ Ich schmunzle. Diesen Gedanken hatte ich auch schon!
Die Adventszeit genießen

Alle Jahre wieder im Dezember: Der Spagat zwischen Alltagsaufgaben, Weihnachtserledigungen und -terminen privat und im Business - und dem Wunsch, entspannte Feststimmung zu leben. Kennen Sie das auch?

Dann kümmern Sie sich am besten schon jetzt darum, den Advent wirklich genießen zu können!

Mit diesen 8 Tipps nehmen Sie Hektik aus den letzten Wochen des Jahres:


1.    Eine ICH-WILL-Liste statt einer ToDo-Liste

Klar dürfen Sie sich notieren, was alles noch zu tun ist. Als erstes aber überlegen Sie. Was ist auf Ihrer ICH-WILL-LISTE? Der Weihnachtsmarktbesuch mit dem Team? Das Plätzchenbacken mit der Familie? Ein Shopping-Samstag mit der besten Freundin?

Planen Sie zuerst die Dinge ein, die Ihnen wirklich am Herzen liegen. Bei allem anderen können Sie immer noch überlegen, ob dafür Zeit ist.

2.    Perfektion ist eine Illusion – auch an Weihnachten

Kennen Sie auch diese Hochglanzmagazine mit Bildern von glücklichen Familien, perfekt gestylt unterm Weihnachtsbaum? Die sitzen nach dem perfekten selbstgekochten 3-Gänge-Menü gemeinsam unterm Baum – jeder ist superglücklich über das perfekte Geschenk – im Hintergrund knistert am mit Weihnachtssocken dekorierten Kamin ein gemütliches Feuer? Das sieht toll aus. In der Realität will vielleicht der Teenager in der Jogginghose bleiben, das Kartoffelgratin brennt an und irgendjemand ist enttäuscht über sein Geschenk. Bleiben Sie in Ihren Erwartungen realistisch und planen Sie das, was nicht nur schön scheint, sondern auch wirklich guttut.  

3.    Was wollen Sie nicht (mehr)?

Vielleicht sind auch bei Ihnen beim Rückblick ans stillerer Weihnachten 2020 ein paar Hinweise versteckt: Ein Familienbesuch statt drei Feiertagen auf der Autobahn, ein schnelles Essen und ein Weihnachtsfilm auf der Couch statt dem selbst zubereiteten Menü, …? Überlegen Sie: Was waren in den letzten Jahren in der Weihnachtszeit typische Stress-Faktoren? Und was können Sie tun, um diese zu reduzieren.

4.    In Ihrer Branche ist zum Jahresende richtig viel los und alle fühlen den Jahresendstress?

Was spricht dagegen, statt der Weihnachtsfeier, die alle noch irgendwie unterbringen müssen, ein entspanntes Jahresanfangsevent im Januar zu planen? Und wenn Sie doch feiern möchten, verteilen Sie die Aufgaben für die Organisation der Feier. Machen Sie gemeinsam mit Ihrem Team eine Liste, was alles zu erledigen ist. Schreiben Sie jede Aufgabe einen Zettel, geben Sie diese in einen Korb und jedes Teammitglied zieht sein ToDo. So ist alles verteilt und für keinen wird es zuviel.

5.    Karten, Geschenke, Plätzchen…

Hier hilft ein guter Plan: Beginnen Sie mit dem Schreiben Ihrer Weihnachtskarten schon jetzt – und schreiben Sie eine Woche lang jeden Tag nur ein paar. Beim Geschenke-Besorgen hilft eine Liste – shoppen gehen Sie erst, wenn klar ist, was Sie kaufen wollen (manches kann vielleicht auch einfach geliefert werden). Haben Sie für sich schon geklärt, ob Sie Ihre Kunden beschenken wollen? Oder finden diese und Sie es nicht viel besser, ein Projekt, das Ihnen am Herzen liegt, mit einer Spende zu unterstützen? Plätzchen backen, einen Adventskranz basteln , das alles ist toll - wenn es wirklich auf Ihrer ICH-WILL-LISTE steht. Wenn Sie aber eher belastet, dann freuen sich sicher auch die Konditorei oder die Floristin vor Ort, wenn Sie dort etwas besorgen.

6.     Die feierliche Rede auf der Weihnachtsfeier

Braucht vor allem eins: ein herzliches Dankeschön und ehrliche Freude darüber, jetzt miteinander zusammen ein paar schöne Stunden zu genießen. Sie müssen keine halbe Stunde reden und sich vorher einen Tag lang den Kopf zerbrechen, was Sie alles sagen sollten. Wichtig ist eine schöne gemeinsame Zeit, in der Business-Themen mal beiseite geschoben werden und einfach Raum für Vergnügen ist.

7.    Täglich eine Viertelstunde Zeit für sich

Schon mit 15 Minuten jeden Tag bringen Sie auch in der vorweihnachtlichen Zeit mehr Balance ins eigene Leben. Wie möchten Sie diese Zeit am liebsten nutzen? Einfach mal draußen frische Luft schnappen und tief durchatmen? Eine Zeitschrift auf dem Sofa lesen, entspannt einen Kaffee trinken oder ein heißes Bad nehmen?

8.    Die letzten Tage vor Jahresende bei der Arbeit

Jetzt tut etwas Entschleunigung gut. Lassen Sie – alleine oder mit den KollegInnen das Jahr Revue passieren - was war richtig gut, was sollte sich ändern? Verabschieden Sie das alte Jahr ganz in Ruhe, erledigen Sie noch die Ablage, machen Sie die Steuer fertig – so beenden Sie zufrieden noch ein paar Dinge und starten sortiert ins neue Jahr.

Was ist Ihr bester Tipp für eine Extra-Portion Entspannung in der Adventszeit? Ich freue mich über Ihre Nachricht an

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