Mehr Ideen. Mehr Power.

Zusammen starten! Gründen zu zweit.

Kennen Sie ooia, Langhaarmädchen oder Mom Hunting? Diese Unternehmen haben eins gemeinsam: Zwei Freundinnen entschieden sich, zusammen zu gründen.

In den letzten Jahren las ich immer wieder über Dr. Kati Ernst und Kristine Zeller, die mit ooia 2020 Bundessiegerinnen des KfW Award Gründen 2020 wurden. Mit Menstruationsunterwäsche stellt ooia ein Produkt her, das mit so einigen Tabus behaftet ist. Die Gründerinnen entschieden sich trotzdem: Das machen wir!

Und beide haben sich eine Menge Gedanken gemacht, wie ihr Unternehmen aussehen soll:

Da spielen Nachhaltigkeit und das Eintreten für Werte eine genauso wichtige Rolle wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die durch verschiedenen New-Work-Ansätze für alle MitarbeiterInnen möglich sein muss.

Die Basis: Eine Freundschaft, eine Vision, die beide teilen, Talente, die sich ergänzen und eine intensive Kommunikation.

So ist das auch bei Nadine Schneider und Virginia Thrun von Mum Hunting, einer Recruitung-Plattform für berufstätige Mütter. Beide kannten sich seit vielen Jahren, sie waren befreundet, arbeiteten irgendwann auch miteinander und wussten irgendwann: Das passt – und die richtige Idee haben wir auch!

Gründen zu zweit: Das heißt ein Ziel, das mit doppelter Kreativität, doppelter Power und den Stärken und Talente von zweien verfolgt wird – eine vielversprechende Strategie mit so einigen Erfolgsfaktoren.

Ramona Mayr und Julia Schindelmann von Langhaarmädchen haben sich bei der Arbeit als Friseurinnen kennengelernt. Mit ihrer Haarpflegemarke teilen sie dieselbe Vision und setzen gezielt ihre unterschiedlichen Stärken für den Erfolg ihrer Marke ein.   


Benchmarking - das können Sie von diesen Gründerteams lernen:


Ein Unternehmen zusammen zu starten, hat eine Menge Vorteile, gleichzeitig ist es wichtig, auf ein paar Dinge von Anfang an zu achten.

Klare Rollen und Verantwortlichkeiten

Damit die Zusammenarbeit langfristig funktioniert, ist eine klare Aufteilung von Rollen und Verantwortlichkeiten im Team wichtig. Jeder muss genau wissen, welche Aufgaben er übernimmt und welchen Beitrag er zum Unternehmen leistet. So werden Konflikte vermieden und die Zusammenarbeit ist wirklich effektiv.

Komplementäre Fähigkeiten und Stärken

Erfolgreiche Gründerteams zeichnen sich oft dadurch aus, dass beide PartnerInnen unterschiedliche Fähigkeiten und Stärken mitbringen, die sich ergänzen. Da hat die eine ein ausgeprägtes technisches Fachwissen, der andere bringt fundierte Vertriebs- und Marketingkenntnisse mit. So kann das Team vielfältige Aufgaben effizient bewältigen.  

Eine gemeinsame Vision und dieselben Werte

So wird ein starkes Fundament für die Zusammenarbeit geschaffen – und alle arbeiten in dieselbe Richtung. PartnerInnen, die sich schon länger kennen oder sogar schon zusammen gearbeitet haben, sind da klar im Vorteil: Sie wissen, dass sie sich gut verstehen und teilen bereits die ein oder andere gemeinsam gemeisterte Herausforderung.

Kommunikation und Konfliktlösung

Eine effektive Kommunikation ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Teammitglieder auf dem gleichen Stand sind. Allen muss außerdem klar sein: Meinungsverschiedenheiten und Konflikte sind ganz normal. Es ist aber wichtig, darüber zu reden, wie damit umgegangen wird. Unter FreundInnen, die gemeinsam arbeiten, kann es auch einmal einen privaten Konflikt geben – und am nächsten Tag müssen trotzdem beide wieder gut miteinander arbeiten können.

Vertrauen und Engagement

Ein Schlüsselfaktor in Gründerteams: Vertrauen. Zu wissen, ich kann mich auf den anderen verlassen – das ist die Basis für eine gute Zusammenarbeit. Gerade in schwierigen Phasen können zu zweit Herausforderungen besser gemeistert werden, man kann sich gegenseitig motivieren und auch beistehen, wenn etwas nicht wie geplant lief. Gemeinsam Neues zu wagen, in Krisen nicht alleine zu sein und Erfolge zusammen zu feiern – das empfinden viele Gründerteams als ganz besonders bereichernd.

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